Das Unternehmen mit dem nicht ganz einfach auszusprechenden Namen gilt weltweit als einer der größten Produzenten von Grafikkarten und Chipsätzen. Gegründet im Januar 1993, konnte sich die Marke Nvidia jedoch fünf Jahre lang kaum einen Namen auf dem Weltmarkt machen. Zum Durchbruch kam es erst 1998 mit der Entwicklung der Riva-PC-Grafikchips-Serie.
Im Laufe seines Bestehens übernahm der in Kalifornien ansässige Konzern gleich mehrere Fremdfirmen. Unter diesen befanden sich beispielsweise der ehemalige Konkurrent 3dfx, der finnische Grafiksoftware-Hersteller Hybrid Graphics sowie die Berliner Mental Images GmbH. Durch die Übernahmen konnte Nvidia sein Produktportfolio ständig erweitern.
Inzwischen hat sich der Hersteller auf Chipsätze und Grafikchips für PCs und Konsolen spezialisiert, produziert aber auch CPU-Chips und Tablet PCs. Grafikchips von Nvidia werden zum Beispiel in der Microsoft Xbox sowie in der Sony PlayStation verbaut. Ebenfalls aus dem Hause Nvidia kommt der Tesla – eine leistungsstarke GPU, die vor allem für die Datenverarbeitung in wissenschaftlichen Simulationen zum Einsatz kommt.
Neben den besonders bei Gamern sehr beliebten Grafikkarten und Chips stellt Nvidia auch Software her. So zum Beispiel Nvidia Gelato – eine Rendering-Software zum Erstellen von Bildern – oder Nvidia Hairworks – ein Programm zur realitätsgetreuen Darstellung von Haaren und Fell. Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld der US-Firma ist die Arbeit an Lösungen für das „Auto der Zukunft“, welches zum eigenständigen Denken und Handeln fähig sein soll.