Die SK Hynix Corporation ist im südkoreanischen Icheon zu Hause und beschäftigt sich ausschließlich mit der Herstellung von Halbleitern. In der Liste der 20 größten Halbleiterhersteller der Welt rangiert das Unternehmen auf dem sechsten Platz.
Die Ursprünge von SK Hynix gehen auf ein im Februar 1983 gegründetes Unternehmen zurück, welches damals noch Hyundai Electronics Industries Co., Ltd. hieß. In den ersten Jahren seiner Existenz konzentrierte sich die neue Firma in erster Linie auf den Vertrieb von DRAM Speicherbausteinen. Später kamen die ersten SDRAM-Elemente hinzu.
Hyundai Electronics fusionierte 1999 zunächst mit LG Semiconductor Co. Zwei Jahre später trennte sich LG Semiconductor jedoch wieder vollständig von Hyundai, verkaufte seinen LCD-Bereich und änderte den Firmennamen in Hynix Semiconductor.
2001 wartete die neue Firma mit einer Weltneuheit auf, denn sie stellte den ersten 128-MB-DDR-SDRAM für Grafikkarten vor. Der südkoreanische Telekommunikationsanbieter SK Telecom zeigte 2011 ganz besonderes Interesse am Halbleiterhersteller und erwarb für einen horrenden Preis von umgerechnet 2,2 Milliarden Euro einen 21,1-prozentigen Anteil an diesem. Hierdurch wurde SK Telecom zum größten Anteilseigner und benannte das Unternehmen in SK Hynix um.
Die Bedeutung, welche SK Hynix auf dem Weltmarkt innehat, wird nicht zuletzt anhand eines Ereignisses deutlich, welches im September 2013 auf das Unternehmen zukam. Zu dieser Zeit kam es zu einer Explosion in zwei chinesischen Hynix-Werken, was zu einem massiven Ausfall der Produktion führte. Infolgedessen stiegen auf dem weltweiten Markt die Preise für RAM-Speicher um ein Vielfaches an.
Zu den Produkten, die Hynix herstellt und vertreibt, zählen unter anderem RAM-Speicher für die verschiedensten Verwendungsmöglichkeiten, mobile DDR-Karten (wie die LPDDR 4), High Bandwidth Memory Karten (HBM) und Universal Flash Storages (UFS). UFS ist nach eigener Aussage des Unternehmens die weltweit erste 3D-NAND-basierte mobile Speicherlösung, die ausschließlich zur Nutzung in Smartphones und Tablets zum Einsatz kommen soll.