AMD - Leistungsstarke Prozessoren und Grafikkarten

AMD, welches für Advanced Micro Devices steht, ist ein US-amerikanischer Chiphersteller mit Hauptsitz in Sunnyvale, Kalifornien. Damit liegt das Unternehmen wie viele andere Technologie-Unternehmen im bekannten Industriestandort Silicon Valley. AMD wurde im Jahr 1969 von Jerry Saunders III und Ed Turney gegründet und hat sich über die Jahre zu einem der Marktführer in der Halbleiterbranche entwickelt.

Das Unternehmen ist für seine leistungsstarken und energieeffizienten Mikroprozessoren (CPUs), Chipsätze und Grafikkarten bekannt. Diese werden gleichermaßen für die Kommunikationsbranche sowie auch den Endverbraucher entwickelt und hergestellt. Seit 2009 stellt AMD allerdings keine eigenen Halbleiterchips mehr her, sondern ist seither fabless, was bedeutet, dass ein Unternehmen auf sogenannte Foundries (= Auftragsfertiger) angewiesen ist. AMD konzentriert sich fortan auf die Entwicklung der Halbleiterchips und überlässt die Herstellung dem Unternehmen Globalfoundries.

International gesehen ist AMD derzeit der dreizehntgrößte Halbleiterhersteller und nach seinem größten Konkurrenten Intel der zweitgrößte x86-Prozessor-Hersteller. AMD steht für Innovation im Bereich der Technik - Technik, die in allen Bereichen des Lebens zu finden ist. So ist AMD beispielsweise in namhaften Produkten wie Playstation 4, Xbox One, Wii und WiiU oder Apple (MacBook Pro) enthalten, aber auch in der Flugzeug- (Boeing) und Getränkeindustrie (Dr. Pepper Snapple) werden Produkte von AMD verwendet. Gamer, Privatanwender und Unternehmen setzen allesamt auf die Technologie von AMD.

Bis zum Jahr 2020 hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die Energieeffizienz seiner Produkte um das 25-fache zu steigern. Diese Initiative wurde unter dem Namen „25x20“ bekannt gemacht.

AMD – Entwicklung als bedeutender Prozessor-Hersteller

Im November 1969, dem Jahr der Gründung, begannen bereits die ersten Produktionen von Schaltkreisen, die eine Basis für das erste Produkt bildete, das 1970 in den Markt eingeführt wurde. Dabei handelt es sich um den Am2501, ein logisches Zählwerk. 1975 begann AMD mit der Produktion von Speicherchips. Im Jahr 1979 erhielt das Unternehmen eine Lizenz des Konkurrenten Intel, die es AMD erlaubte die 8086- bis 8088-Prozessoren von Intel nachzubauen. Diese Lizenz endete jedoch 1986, woraufhin AMD damit begann eigene Prozessoren zu entwickeln. Das erste Produkt, das auf den Markt kam, war der AMD K5-Prozessor.

1996 übernahm AMD den CPU-Hersteller NextGen, sowie etwas später auch das Unternehmen Alchemy, welches High-End-Low-Power-Embedded-Prozessoren mit MIPS-Architektur herstellte. 2006 übernahm AMD zusätzlich das Unternehmen ATI Technologies.

AMD – Die Produktvielfalt

Die Produktpalette von AMD ist vielfältig. Darunter sind insbesondere Mikroprozessoren, genauer gesagt verschiedene Desktop-CPUs und APUs mit zwei bis vier Kernen, mobile CPUs und APUs, Server-CPUs, Embedded-CPUs sowie RISC-CPUs. AMD APUs vereinen eine zentrale (serielle) und grafische (parallel) Verarbeitung auf einem einzigen Chip. Zudem gibt es verschiedene Chipsätze für unterschiedliche Systeme sowie Netzwerkchips (bereits seit 1984) wie die AMD Ethernet-ICs für ganz unterschiedliche Geräte. Diese Netzwerkchips basieren heute vor allem auf der AMD-PCnet-Serie.