Neue gebrauchte Soundkarten für optimale Tonqualität

Bei einer Soundkarte handelt es sich um eine Steckkarte für Personal Computer, die elektrische Signale in Töne umwandelt. Wenn sich diese in einem eigenen Gehäuse befindet, spricht man wiederum von einem Audio-Interface. Je nach Art und Leistungsfähigkeit der Soundkarte kann von simplen Tönen bis hin zur Musik in Studioqualität alles wiedergegeben werden. Der Umfang der Töne wird dabei in Stimmen gemessen. Musik in Studioqualität besteht beispielsweise aus 128 Stimmen.

Verbunden ist die Soundkarte mit dem Motherboard heutzutage intern über den PCI- oder PCI-Express-Bus, der analoge und digitale Audiosignale verarbeitet. Externe Soundkarten können zudem über einen USB-Anschluss, einen PCMCIA- oder ExpressCard-Steckplatz mit dem Motherboard verbunden werden. Im professionellen Bereich werden vermehrt FireWire-Anschlüsse verwendet. Ältere Soundkarten besitzen einen ISA-Bus.

Die Soundkarte verhält sich selbst wie ein Motherboard und besitzt eine eigene mini-CPU sowie einen Arbeitsspeicher. Seit den 2000ern gab es einen Wandel in der Computertechnik, der dazu führte, das Soundkarten immer weniger als Steckkarten hergestellt werden, sondern als Mikrochip direkt auf der Hauptplatine (Mainboard) integriert sind.

Welche Funktion hat eine Soundkarte?

Zu den Aufgaben der Soundkarte gehören die Aufzeichnung, Synthese, Mischung sowie Bearbeitung und Wiedergabe von Tonsignalen. Dabei werden analoge Audiosignale durch den AD-Wandler digitalisiert und in einem bestimmten Speicherformat, zum Beispiel .wav oder .mp3, auf dem Arbeitsspeicher (RAM) hinterlegt. Von dort werden die digitalisierten Dateien auf die Festplatte geladen und in analoge Töne umgewandelt, die schließlich über die Lautsprecher ausgegeben werden. Die Qualität der Audio-Ausgabe hängt dabei von der Quantisierung/Bit-Auflösung, also der Signalverarbeitung (8 Bit, 16 Bit oder 24 Bit) sowie der maximalen Abtastrate (22, 44, 96 oder 128 kHz) ab, ebenso wie vom Rauschverhalten, dem Frequenzgang und der rechnerinternen Abschirmung gegen Störsignale.

Die Merkmale einer Soundkarte

Die Soundkarte besitzt verschiedene Ein- und Ausgänge, über die die Töne aufgezeichnet beziehungsweise ausgegeben werden. Diese existieren in verschiedenen Ausführungen: analog, digital und Gameport/MIDI (Musical-Instrument-Digital-Interface). Zu den analogen Ein-/Ausgängen gehören der Eingang für das Mikrofon (rosa), der Line-In / Eingang für AUX/externe Quellen (blau), der Line-Out / Ausgang für Kopfhörer- oder (Front-)Lautsprecher (grün), der Ausgang für Rücklautsprecher (schwarz), der Ausgang für Seitenlautsprecher (weiß) sowie der Ausgang für Center- und Tiefbass-Lautsprecher (orange).

Manche Soundkarten besitzen ebenfalls einen S/DPIF-Anschluss, über den die Synchronisation mit einer weiteren Soundkarte möglich ist. Zudem unterstützen viele Soundkarten die verschiedenen Soundausgabestandards wie EAX, DTS-ES oder ASIO. Moderne und preisintensivere Soundkarten verfügen zusätzlich über einen Beschleunigerchip, welcher dem Prozessor (CPU) einiges an Rechenlast abnimmt. Je nachdem wofür die Soundkarte genutzt werden soll, gilt es zwischen einer Consumer-Hardware und einer professionellen Soundkarte zu unterscheiden.

Welche Soundkarten-Hersteller gibt es?

Bei der Consumer-Hardware zählen vor allem Nvidia, Gravis, Realtek, Asus, Aztech, AdLib, Creative Labs, Philips und TerraTec zu den bedeutendsten Herstellern von Soundkarten. Im professionellen Bereich sind besonders Akai, Avid/Digidesign, Roland und Native Instruments sowie auch Steinberg, Universial Audio und Yamaha zu nennen.