Grafikkarten für hervorragende Bild- und Videoqualität finden

Bei einer Grafikkarte handelt es sich um eine Steckkarte, die die Grafikausgabe in einem Computer steuert. Die Hauptaufgabe einer Grafikkarte ist dabei die Umwandlung digitaler Signale in analoge Signale, damit diese überhaupt auf einem Bildschirm ausgegeben werden können.

Aufgrund der fortschreitenden Entwicklung in der Grafik-, Spiele- und Videoindustrie müssen die Grafikkarten immer leistungsfähiger werden, um den Ansprüchen der Nutzer gerecht zu werden. Dabei gilt es zwischen einer echten und einer unechten Grafikkarte zu entscheiden.

Als unechte Grafikkarte wird heutzutage ein Grafikchip bezeichnet, der direkt auf dem Mainboard integriert ist. Dieser nennt sich Onboard-Lösung und eignet sich nur bedingt für Nutzer die hochauflösende Grafiken (Gamer) erwarten. Sie sind jedoch mehr als ausreichend für Computer die für Büroarbeiten oder zum Surfen im Internet verwendet werden.

Der Aufbau einer Grafikkarte

Die Grafikkarte ist eine Halbleiterplatte, auf der sich ein eigener Speicher (Video-RAM), ein Prozessor (GPU =Graphics Processing Unit) und ein RAMDAC (Random Access Memory Digital/Analog Converter) befinden. Moderne Grafikkarten besitzen sogar eine eigene Kühlvorrichtung sowie Stromversorgung. Die Kühlung ist notwendig, da sich die Grafikkarte mit erhöhter Leistung schneller erwärmt.

Des Weiteren verfügen Grafikkarten über mehrere Ausgänge / Schnittstellen, über die man diese an Monitore, Beamer und Fernseher anschließen kann. Diese Ausgänge nennen sich VGA (Video Graphics Array), DVI (Digital Visual Interface) und HDMI (High Definition Multimedia Interface). Sie weisen nicht nur Unterschiede bei den Steckvorrichtungen auf, sondern auch bei der Qualität der ausgegebenen Grafik.

Welche Unterschiede gibt es bei den Stecksätzen einer Grafikkarte?

Neben unterschiedlichen Ausgängen gibt es auch unterschiedliche Stecksätze, über die die Grafikkarten mit dem Motherboard verbunden sind. Früher waren Grafikkarten über den AGP-Bus (Accelerated Graphics Port) auf dem Mainboard aufgesteckt. Sie wurden 1997 eingeführt und lösten den noch älteren ISA-Bus ab. Die ersten AGP-Grafikkarten hatten eine Übertragungsgeschwindigkeit von 1x 266 MB/s. Aktuellere Versionen, zum Beispiel von 2003, besitzen hingegen eine Übertragungsgeschwindigkeit von 8x 266 MB/s, also 2,1 GB/s.

Ebenso verbreitet waren die PCI-Busse (Peripheral Component Interconnect), die heute fast vollständig von PCIe-Ports (PCI Express) verdrängt worden sind. Die Grafikkarten mit einem PICe-Port besitzen neben einer wesentlich höheren Datenübertragungsrate (bis zu 31,5 GB/s) auch eine völlig neue Bauform.

Was ist beim Kauf einer Grafikkarte zu beachten?

Beim Kauf einer Grafikkarte sollte man sich zuerst darüber im Klaren sein, wofür man diese nutzen möchte. Wer hochauflösende 3D-Spiele spielen oder Bilder und Videos professionell bearbeiten möchte, der benötigt eine wesentlich leistungsfähigere Grafikkarte. Je nach Leistungsfähigkeit erhöht sich dementsprechend auch der Preis.

Des Weiteren ist es wichtig zu berücksichtigen, welche Grafikkarte mit dem vorhandenen Mainboard kompatibel ist, denn nicht jede Grafikkarte passt auf jede Hauptplatine.

Welche Grafikkarten-Hersteller gibt es?

Zu den führenden Grafikkarten- und Grafikchip-Herstellern gehören insbesondere ATI Technologies (AMD) und Nvidia. Sie besitzen den größten Marktanteil und stellen zudem GPU her, die von anderen Grafikkarten-Herstellern verbaut werden. Weitere nennenswerte Hersteller sind unter anderem Intel, Matrox, Rendition, SiS (Silicon Integrated Systems), S3 Graphics, MSI (Micro Star International) und Leadtek.